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Um das Bad zu erhalten, müssen wir neu denken: Interkommunal und ohne Gas

CDU und Bündnis90/Die Grünen wollen das AquaFit nachhaltig machen

"Das Hallenbad in unserer Stadt ist wichtig - aber leider noch nicht fit für eine Zeit ohne Erdgas", sagt CDU-Fraktionssprecher Axel Homfeldt. Gemeinsam mit den Grünen hat die CDU jetzt einen umfangreichen Antrag an die Verwaltung gestellt, der das Bad in den kommenden Jahren nicht nur von fossilen Energien unabhängig machen soll, sondern auch die Finanzierung des Bades sicherstellen kann. "Wenn wir das Bad erhalten wollen, dann müssen wir neu denken. Und das heißt: Interkommunal und ohne Erdgas", erklärt Homfeldt.

Konkret schlagen CDU und Grüne drei Schritte vor, um dieses Ziel zu erreichen. Kurzfristig soll die Verwaltung prüfen, ob der verbaute Biomassekessel wirklich bis zu 70 Prozent der benötigten Energie mit der Verbrennung von Hackschnitzeln beisteuern kann. Das wäre eine deutliche Entlastung. Allerdings sind dafür bauliche und technische Umbauten erforderlich. Das soll jetzt sehr zeitnah geprüft und ggf. beschlossen werden.

Mittelfristig, und das meint einen Zeitraum von 12 Monaten, soll geprüft werden, ob die Möglichkeit des Bezuges von Gas aus einer Biogasanlage aus der Region besteht. "Das Hallenbad in Varel wird zu 100% mit dem Gas aus einer gewerblichen Biogasanlage betrieben - braucht also keine Energie aus dem Gasnetz", erläutert Homfeldt. Das sei ein möglicher Zwischenschritt, um dann langfristig - bis 2026 - vollends auf erneuerbare Energien umzusteigen. Da der Energiebedarf sehr hoch ist, sollen neben Biomasse und Biogas auch Photovoltaik und Erdwärme als Energieträger geprüft und umgesetzt werden.

"Wir müssen jetzt handeln. Die steigenden Kosten machen das Bad für unserer Stadt ansonsten unbezahlbar", so der Fraktionsvorsitzende.

In diesem Zusammenhang schlagen CDU und Grüne vor, im kommenden Winter im Landkreis Friesland nur noch zwei Bäder zu öffnen, um Energie zu sparen. Idee ist es, ein Bad im Nordkreis und eines im Südkreis offenzuhalten, um das Schulschwimmen, die Schwimmausbildung, die Wasserrettung der DLRG sowie auch Vereinssport zu ermöglichen. Die Kosten für die beiden Bäder sollen dann alle Kommunen solidarisch mittragen. Und der Gedanke geht noch einen Schritt weiter: "Unser Bad ist für das Schulschwimmen, den Sport und die Wasserrettung der DLRG konzipiert. Davon profitieren auch der Landkreis und unsere direkten Nachbarn. Vor diesem Hintergrund schlagen wir vor, einen interkommunalen Zweckverband zu gründen, der das Bad dauerhaft gemeinsam betreibt", skizziert Axel Homfeldt die Idee. Gespräche mit den anderen Kommunen seien zu diesem Thema bereits angeschoben worden. Er hoffe, dass es bis zum Frühjahr eine einvernehmliche Lösung geben könne.


Antrag von CDU und Bündnis90/Die Grünen im vollen Wortlaut:


2209_antragsg_hallenbad_energie
.pdf
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