CDU spricht sich gegen weitere Schließung von Spielplätzen aus
„Weniger Spielplätze, die aber dafür besser. Dieser Leitsatz hat leider einen Haken. Weniger hat gut funktioniert, besser bislang eher nicht", sagt CDU Fraktionsvorsitzender Axel Homfeldt. Seine Fraktion spricht sich vorerst gegen die weitere Schließung von Spielplätzen aus. Diese schlägt die Verwaltung in der neuesten Variante des Spielplatzkonzeptes aber vor.
„Wir diskutieren das Thema jetzt seit 2014. Damals haben wir zugestimmt, die Zahl der Spielplätze fast zu halbieren. Bestandteil des Beschlusses war aber auch, die verbliebenen Flächen aufzuwerten. Davon sehen wir bislang leider so gut wie nichts", sagt Ratsfrau Melanie Sudholz. Das nun endlich vorgelegte Konzept weise leider auch inhaltlich Schwächen auf. „Wir sprechen uns strikt gegen eine Schließung des Spielplatzes Junkernberg aus. Der Platz wird gut angenommen und in direkter Nähe wird gerade ein Neubaugebiet mit rund 30 Bauplätzen geplant. Dann macht doch die Schließung keinen Sinn", so Sudholz. In die gleiche Richtung argumentiert Ratsherr Maximilian Striegl. „Wenn wir schon ein Konzept der Spielflächen bis 2023 auflegen, dann sollten sich auch die anstehenden Erschließungen von Baugebieten wiederfinden", so Striegl. Konkret werde gerade im Bereich des Klosterweges ein neues Baugebiet vorbereitet. Leider finde sich im Konzept darauf kein Hinweis. Auch die nun bald beginnende Bebauung der Kramermarktwiese wie auch die Planungen in Roffhausen blieben unberücksichtigt. Weiter kritisiert die CDU, dass der Jugendtreff Accum offenbar bei der Bedarfsrechnung der Spielplätze mit einbezogen werde. „Aus unserer Sicht hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Es wird Zeit, dass der Jugendtreff nun endlich realisiert werde", erklärte Sudholz. Vom Grundsatz her will die CDU das Spielplatzkonzept aber nicht neu aufschnüren. „Die Verwaltung arbeitet jetzt seit 2014 daran. Es ist den Eltern und Kindern ja nicht mehr zu erklären, warum nicht endlich etwas passiert", so Homfeldt. Deshalb stelle die CDU das Konzept nicht grundsätzlich in Frage. Allerdings müssten jetzt Taten folgen. Zudem sei es für die CDU klar, dass auch inhaltlich über die Gestaltung der Plätze gesprochen werden müsse. Deshalb sei jede einzelne Umgestaltung zunächst im zuständigen Fachausschuss zu diskutieren.