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Mangel an Problemeinsicht ist ein Problem

Werbepylon bleibt ein Ärgernis / Aus Fehlern lernen statt schönreden

Der Bund der Steuerzahler hat der Stadt Schortens etliche Fragen zum Werbepylon gestellt. Die Verwaltung hat darauf geantwortet, doch die CDU ist damit nicht zufrieden. „Die gegebenen Antworten zeigen auf, dass man im Rathaus der Meinung ist, es sei nichts falsch gelaufen. Doch diese Haltung ist ein echtes Problem für die Stadt“, erklärt Fraktionssprecher Axel Homfeldt in einer Pressemitteilung. Er sieht ein „ hohes Maß an Selbstzufriedenheit“ in den Antworten. „Statt sich selbst zu hinterfragen, was aus welchem Grund vielleicht nicht so gut gelaufen ist, hören und lesen wir, dass alles prima ist“, so Homfeldt. Das sei aber bei weitem nicht richtig.

Als „unfreundlich“ bezeichnet Homfeldt den Hinweis der Verwaltung auf die teuren Werbetafeln. „Man kann doch nicht sagen, dass das mangelnde Interesse von Unternehmen, an diesem Turm Werbung zu machen, an den vorher bekannten Kosten für die Werbetafeln liegt. Die waren auch der Stadt bekannt, denn es lag ein Angebot vor“, sagt der Politiker. Vielmehr interessiere sich kaum ein Unternehmen für den Turm, weil er einfach kaum sichtbar sei. Der Turm stehe zudem falsch zur Fahrbahn hin ausgerichtet. „Es ist ja schön, wenn ich den Turm gut sehen kann, sobald ich mit dem Auto bereits auf der Abfahrt nach Schortens bin. Besser wäre es, die Schilder lesen zu können, wenn ich aus Richtung Wilhelmshaven oder Jever komme“, erklärt der Fraktionssprecher. Das sei eindeutig ein sehr teurer Planungsfehler.

Natürlich sind öffentliche Bauprojekte immer kompliziert. Und selbstverständlich könnten dabei Fehler gemacht werden. Nur müsse man dann auch dazu stehen und daraus lernen. „Das kann man aus den Antworten der Verwaltung allerdings nicht erkennen“, meint der CDU-Ratsherr. Einer Aussage des Bürgermeisters könne die CDU dann allerdings doch zustimmen. Der Bekanntheitsgrad der Stadt habe sich erhöht. „Nur hatten wir uns das deutlich anders vorgestellt. Schortens ist jetzt für seinen Turmbau landesweit bekannt und nicht für die besonderen Standortqualitäten“, so Homfeldt abschließend.

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