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Ohne negativen Bundestrend wäre mehr drin gewesen

Mitgliederversammlung der CDU Schortens / Anne Janssens erster Termin als Abgeordnete

Ganz zufrieden, aber mehr wäre besser gewesen. Mit diesen gemischten Gefühlen haben die CDU-Mitglieder in Schortens jetzt in ihrer Mitgliederversammlung auf das vergangene Jahr und natürlich auch die Kommunalwahlen zurückgeblickt. Auch ein neuer Vorstand wurde gewählt. Im Amt bestätigt wurden Melanie Sudholz als Parteivorsitzende sowie Heide Bastrop und Maximilian Striegl als ihre Stellvertreter. Eine Premiere gab es am Donnerstag im Schortenser Bürgerhaus dann auch noch. Seit Dienstag ist Anne Janssen auch formal Mitglied des Deutschen Bundestages. Ihre Teilnahme an der Mitgliederversammlung in Schortens war ihr erster Termin im Wahlkreis in dieser Funktion.

Heide Bastrop, Amy Gerhardt, Melanie Sudholz, Anne Janssen und Maximlian Striegl (von links) Foto: Homfeldt

„Seit Dienstag bin ich Abgeordnete. Und die konstituierende Sitzung des Bundestages war ein einmaliges Erlebnis“, berichtete Janssen aus Berlin. Viele CDU-Abgeordnete würden sich nun nach 16 Jahren Regierungsarbeit erst an die wahrschein-liche Opposition gewöhnen müssen. Für sie selbst ist klar, dass Sie sich vorrangig in der Gesundheitspolitik und im Tourismus engagieren wolle. Wer allerdings in welchem Ausschuss sitzen wird, das entscheide sich erst in den kommenden Wochen. Klar sei aber, dass es auch in Friesland wieder ein Abgeordnetenbüro geben werde. Und Sie versprach: „Ich werde mein Bestes geben, den Anliegen der Menschen meines Wahlkreises in Berlin Gehör zu verschaffen“, so die frisch gebackene Bundestagsabgeordnete.

Im obligatorischen Jahresbericht wies Parteivorsitzende Melanie Sudholz auf die vielen Aktionen und Veranstaltungen des letzten Jahres hin. Leider sei coronabedingt vieles nicht machbar gewesen. Dennoch sei es gelungen, ein großartiges Kandidatenfeld für die Kommunalwahl aufzustellen. Und letztlich zeige der Erfolg mit einem Zugewinn von fast vier Prozentpunkten bei der Wahl zum Stadtrat die richtige Strategie. „Natürlich wollten wir gerne stärkste Partei werden, um einen echten Wandel in Schortens einzuläuten. Leider hat es trotz Zugewinnen knapp nicht gereicht“, so Sudholz. Die Personaldiskussionen auf Bundesebene hätten auch der CDU vor Ort geschadet. In Schortens seien drei Mitglieder aus diesem Grund aus der Partei ausgetreten. So etwas dürfe sich die CDU weder im Bund noch im Land wieder leisten, wenn die Christdemokraten als verlässliche und staatstragende Partei das Vertrauen der Menschen im Land zurückgewinnen wollten.

Bei aller Kritik gebe es für die CDU in Schortens aber auch gute Nachrichten. Unter anderem habe es mehrere Neueintritte gegeben. Unter anderem auch die 18jährige Schülerin Amy Gerhardt. „Wir sind in Schortens wirklich Volkspartei. Von 18 bis über 80 Jahre sind unsere Mitglieder alt und haben ganz unterschiedliche Lebenshintergründe. Das wird uns in der politischen Arbeit in den kommenden Jahren sehr helfen“, so Sudholz.

Neben den Vorsitzenden wurden auch die weiteren Vorstandsämter neu gewählt. Schriftführerin ist künftig Lisa Grimmig. Als Schatzmeister fungiert weiter Carsten Thomsen. Unter anderem wurden auch sechs Beisitzer neu gewählt. Darunter auch das neue Mitglied Amy Gerhardt.

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