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Schortens, Jever und das Wangerland sollen zusammenarbeiten

Parteiübergreifende Initiative von CDU, Grünen und SPD

"Mit dem Bewundern eines Problems über viele Jahre leisten wir leider keinen Beitrag zur Lösung. Und deshalb bin ich sehr froh, dass wir nun gemeinsam und vor allem über Parteigrenzen hinweg aktiv werden", sagt Axel Homfeldt (CDU). In alle Stadt- und Gemeinderäte wird nun ein Antrag eingebracht, der die Bürgermeister beauftragt, bis zum Jahresende konkret die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit der drei Kommunen auszuloten und den verwaltungsrechtlichen Rahmen zu prüfen.

Grundlage für diese Verständigung ist die gemeinsame Einsicht, dass alle drei Kommunen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Wenig Geld, wenig Mitarbeiter und immer mehr Aufgaben. "Unsere Aufgabe als Politik ist es, unsere Städte und Gemeinden am Laufen zu halten. Dafür brauchen wir effiziente und kompetente Verwaltungen, die auch über ausreichend Ressourcen verfügen, die gestellten Aufgaben auch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu bearbeiten", erklärt Wolfgang Ottens aus Schortens. Es mache nur wenig Sinn, dass sich die Kommunen gegenseitig die Leute abwerben. Es sei richtig, gemeinsam für die Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten.

Die Politik möchte den Bürgermeistern ausdrücklich nicht vorgreifen. Aber Ideen, wo die drei Kommunen zusammenarbeiten könnten, gibt es schon. Im Bereich Planen und Bauen, beim Umweltschutz oder auch bei der Klimaanpassung. Stadtmarketing, Tourismus und Großveranstaltungen seien weitere Bereiche.

Wichtig sei es, so Stefan Fischer (SPD-Jever), dass es sich um eine Prozess handele, der Schritt für Schritt entwickelt werden müsse. Und zwar mit und nicht gegen die Verwaltungen. So sei es zwischen den Parteien vereinbart worden. Zudem stellten die Beteiligten heraus, dass die drei Kommunen selbstständig bleiben werden. Es gehe um eine vertiefte Zusammenarbeit, nicht um die Zusammenlegung von Gemeinden. Vorstellbar sei es auch, dass weitere Gemeinden wie beispielsweise Sande oder Wangerooge zu einem späteren Zeitpunkt hinzukommen könnten.

Doch zunächst sei es nun an den Bürgermeistern, ein Konzept zu entwickeln, das bis Ende 2023 vorliegen soll.

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