CDU nominiert Kandidaten für Bürgermeisterwahl / Zwei Enthaltungen
„Die vielen positiven Reaktionen auf meine Kandidatur machen mir Mut und zeigen: Die Schortenser sind bereit für eine Veränderung“. Mit diesem Satz brachte Andreas Bruns die Stimmung auf der CDU Mitgliederversammlung in seiner Bewerbungsrede am Donnerstag auf den Punkt. Bei zwei Enthaltungen wählten die Mitglieder der CDU Schortens den Leiter des Jobcenters im Landkreis Friesland zu ihrem Kandidaten bei der Wahl eines neuen Bürgermeisters im kommenden Jahr.
Freuen sich über ein sehr gutes Wahlergebnis: Fraktionsvorsitzender Axel Homfeldt, Michaela und Andreas Bruns sowie Parteivorsitzende Melanie Sudholz (von links). Foto: Carsten Hoffmann/CDU Schortens
Zuvor hatte die Parteivorsitzende Melanie Sudholz den Anwesenden erläutert, warum sich Parteivorstand und Fraktion dafür ausgesprochen haben, einen eigenen Kandidaten für die anstehende Wahl zu nominieren. Die Anforderungen und Aufgaben einer Stadt veränderten sich in dem Maße, wie sich die Bedürfnisse der Menschen wandelten. Und darauf müsse auch Schortens eine Antwort geben, um auch in Zukunft als lebens- und liebenswerte Stadt gelten zu können. Deshalb sei es entscheidend, nicht einfach so weiterzumachen, sondern neue Akzente im Umgang mit den Bürgern, den Mitarbeitern und den Unternehmen zu setzen. „Die Bürger in Sande, Jever und zuletzt auch auf Wangerooge haben einen neuen Weg gewählt. Ich bin mir sicher, dass auch die Schortenser künftig auf Veränderung setzen werden. Wir wünschen uns für unsere Stadt einen neuen Weg“, erklärte Sudholz. Andreas Bruns sei ein Glücksfall und genau richtig für Schortens. Seine menschliche Zugewandtheit, seine fachliche Kompetenz als Leiter einer Behörde mit rund 100 Mitarbeitern sowie seine ruhige und überlegte Art machten ihn zu einer wirklichen Alternative für die Zukunft.
In seiner Bewerbungsrede unterstrich Bruns, dass er sich nicht als Gegenkandidat verstehe. „Ich sehe mich als Wahlmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger. Und die haben die Entscheidung, ob einfach alles so weitergehen oder ob die Zukunft aktiv angegangen werden soll“, so Bruns. Schortens verharre seiner Meinung nach im Hier und Jetzt. Themen würden nur abgearbeitet. Er zeigte sich besorgt darüber, dass sich die Nachbarkommunen schneller weiterentwickelten und sich auf die Bedürfnisse ihrer Bürger einstellten. „Die Veränderungen in der Gesellschaft und Wirtschaft finden bereits statt. Wir müssen entscheiden, ob wir das gestalten oder erdulden wollen“, erklärte der CDU Ratsherr. Er wolle lieber aktiv gestalten.
Früh sei ihm beruflich Führungsverantwortung übertragen worden. Und bei jedem Schritt hieß es, dass er zu jung für die Aufgabe sei. Zuletzt, als ihm die Leitung des Jobcenters übertragen wurde. „Ich kann sagen, dass ich die mir übertragenen Aufgaben immer gut gelöst habe. Und das möchte ich auch als künftiger Bürgermeister von Schortens schaffen“, erklärte der 36jährige selbstbewusst.
Bruns lebt mit seiner Frau Michaela und dem gemeinsamen Sohn in Schortens. Er ist in der Stadt aufgewachsen und wurde bei der Agentur für Arbeit ausgebildet. Über interne Förderprogramme ist er in den höheren Dienst aufgestiegen und seit rund zwei Jahren Leiter des Jobcenters in Friesland. „Meine Familie ist für mich Rückhalt und Antrieb zugleich. Ich möchte mich dafür stark machen, dass alle Generationen in unserer schönen Stadt auch in Zukunft gut und sicher miteinander leben können“, erklärte Bruns. Alle Generationen in Schortens müssten einen Rahmen vorfinden, in dem jeder sein Leben selbstbestimmt und sicher gestalten könne. Dafür trete er an und werbe um die Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger in Schortens.
Der Wahltermin für die Bürgermeisterwahl in Schortens steht noch nicht abschließend fest. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Europawahl Ende Mai 2019 der Termin ist, den der Stadtrat festlegen wird.
Weitere Informationen im Internet unter www.andreas-bruns-schortens.de