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Einigung – keine Hähnchenmast in Ostiem


Verwaltungsausschuss stimmt Vertrag zu / CDU: Miteinander reden hilft

Schortens. „Ich bin froh und vor allem sehr erleichtert, dass nun eine verbindliche Lösung gefunden wurde“, sagt CDU Fraktionssprecher Axel Homfeldt. Am Dienstag hat der Verwaltungsausschuss der Stadt einer vertraglichen Lösung zugestimmt, die den Bau einer Geflügelmastanlage in Ostiem für die kommenden 20 Jahre ausschließt. „Das war ein langer und teilweise auch mühsamer Weg. Aber er hat sich für alle Beteiligten gelohnt“, so Homfeldt in einer Pressemitteilung.


Vor ziemlich genau einem Jahr wurde bekannt, dass ein Landwirt aus Ostiem beabsichtigt, einen Hähnchenmaststall zu errichten. In der Öffentlichkeit formierte sich rasch Widerstand. Die CDU nahm Kontakt zu dem Landwirt auf und initiierte Gespräche zwischen Stadt, Landkreis und der Landwirtsfamilie. Als Ergebnis verzichtet die Stadt darauf, mit der geplanten Wohnbebauung noch näher an den landwirtschaftlichen Betrieb heranzurücken. Im Gegenzug verpflichtet sich der Landwirt, keinen Mastbetrieb oder eine Biogasanlage in diesem Bereich zu errichten. Diese Vereinbarung gilt für zunächst 20 Jahre und soll auch bindend für etwaige Nachfolger auf der Hofstelle sein.

„Hier wurde ein guter Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Interessen gefunden“, erklärte der CDU Ratsherr. Einen besonderen Dank richtete Homfeldt an Landrat Sven Ambrosy und Bürgermeister Gerhard Böhling, die mit ihren Mitarbeitern eine rechtlich verbindliche und tragfähige Lösung erarbeitet hätten. Dank gelte aber auch der Landwirtsfamilie, die sich bereitgefunden habe, diesen Konflikt zu lösen, ohne auf Rechtsmittel vor Gericht zurückzugreifen. Es zeige sich, so der Politiker, dass es immer Sinn mache, miteinander zu sprechen. Auch wenn es im Zweifelsfall mühsam und langwierig sei. „Ist die Bereitschaft zum Gespräch da, findet sich auch eine Lösung, mit der alle leben können“, erklärte Homfeldt. Das sei nicht nur für die direkt Beteiligten ein Gewinn, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger in Schortens.

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Foto: Pixabay

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